Der Artikel „Aristokraten der Savanne“ von Dr. Ralf Tobias erschien im Dezember 2011 in der fachpraxis Nr. 60:
Kaum ein Tier der afrikanischen Fauna ziert mehr Titelblätter und Anzeigen der Reiseprospekte des schwarzen Kontinentes als der Gepard (Acinonyx jubatus jubatus). So wird er zum Lockvogel für finanzstarke Touristen, aber auch zum Botschafter eines bedrohten Ökosystems: der afrikanischen Savanne.
Geparde sind vom Aussterben bedroht solange ich denken kann. Prognosen aus den 60er Jahren, die Spezies würde die Jahrtausendwende nicht erleben, erwiesen sich als falsch. Dennoch erschweren die Wilderei/Bejagung durch Farmer, schwindender Lebensraum, Krankheitsanfälligkeit, Reduktion der Welpenzahl durch konkurrierende Raubtiere im gleichen Lebensraum dem Gepard das Überleben. Die ehemals starke Population in Ostafrika ist dünner geworden, dafür nimmt die südafrikanisch – besonders südwestafrikanische – Population zu.
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