Der Artikel „Herzpatient Katze – Die Hypertrophe Kardiomyopathie – Aktuelles zur häufigsten Herzerkrankung der Katze“ erschien in der Ausgabe 06|08 der hundkatzepferd:
Herzerkrankungen bei der Katze spielen im tierärztlichen Alltag eine zunehmende Rolle. In Deutschland leben ca. 7,5 Mio. Katzen. Damit ist sie das beliebteste Haustier und macht 16,7 % Anteil an den in Menschenobhut gehaltenen Tieren aus. Dicht gefolgt auf Platz 2: der Hund, mit 16,6 % (www.rankaholics.de). Zum Vergleich: In den USA leben ca. 90 Mio. Hauskatzen.
Pontius et al. (2007) [1] identifizieren das Katzengenom auf 20.285 Gene. Katzen können von 250 verschiedenen Erbkrankheiten betroffen sein, eine davon ist die primäre Hypertrophe Kardiomyopathie (HKM). Dass Herzerkrankungen der Katze im tierärztlichen Alltag eine zunehmende Bedeutung haben, dokumentieren Zahlen aus wissenschaftlichen Arbeiten, die in den letzten Jahren publiziert wurden. Sowohl Fox und Bond (1984) [2] haben in 12% der Fälle obduzierter Katzen eine HKM nachweisen können, als auch klinische Beobachtungen von Cotê et al. (2004) [3] verzeich nen steigende Zahlen von Katzen mit Herzgeräuschen und/oder bildgebend nachgewiesenen krankhaften Herzveränderungen. Anlass genug, die Erkrankung und ihre Diagnosemöglichkeiten vorzustellen.
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